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Arealentwicklung Bahnhof Herisau

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Ankommen, abreisen, umsteigen, verweilen – der Bahnhofsplatz ist Schnittstelle von Dorf und Region. Er ermöglicht einfache und klare Umsteigebeziehungen (schnelle Zone), bietet Aufenthaltsqualität (langsame Zonen) und dient als Eingang zum Dorf. Herisau kann die historisch einmalige Möglichkeit wahrnehmen, das Bahnhofsareal nicht nur aufzuwerten sondern es auch besser an das Dorf anzubinden.

Die Entwicklung des Bahnhofareals ist so nicht nur eine Immobilienanlage neben einem Infrastrukturprojekt, sondern Teil einer ganzheitlichen Strategie.

Das Areal gliedert sich natürlich in drei langgezogene Bänder in Richtung der Geleise. Die markante Geländekante im Süden, wird ergänzt durch ein Rückgrat von Bauten in der Verlängerung des historischen Bahnhofsgebäudes und der Post. In diesem klaren Rahmen bietet das mittlere Band eine vielfältige Abfolge von Räumen und Nutzungen.

Im Zentrum liegt der eigentliche Bahnhofsplatz. Ein grosses Dach überdacht die schnelle Zone und stiftet Identität in einer fragmentierten räumlichen Situation. Seitlich angelagerte Plätze bieten Raum zum Verweilen. Sie werden räumlich definiert durch einen Solitärbau im Osten und ein Kopfbau im Westen mit Sockelebene auf Höhe der Bahnhofstrasse, die den Bezug von Bahnhof und Dorf vereinfacht und klärt.

Ort: Bahnhofsplatz Herisau, Appenzell, Schweiz
Projektphasen: Wettbewerb 2014, 1. Preis
Bauherr: Stadt Herisau
Landschaftsarchitektur: Robin Winogrond, Ausarbeitung und Realisierung Studio Vulkan Landschaftsarchitektur
Architektur: Hosaya Schaefer Architects, Zürich
Rendering: Hosaya Schaefer Architects, Zürich

Rückgrat, Band, Kulisse

Rückgrat, Band, Kulisse

Nagelfluhhang und Nagelfluh-Bodenbelag

Nagelfluhhang