November 6, 2025

2400 Schulanlage Kleinholz

2400 Schulanlage Kleinholz

Ort:
Olten, Schweiz

Projektphasen:
Wettbewerb 2019, 1.Preis; Projektierung 2020

Bauherr:
Stadt Olten, Direktion Bau

Landschaftsarchitektur:
Studio Vulkan

Architektur:
Neff Neumann Architekten

Fotografie:
Daniela Valentini, Studio Vulkan

Details:

Gestaltung von Lernlandschaften

Das Quartier Kleinholz in Olten befindet sich im Wandel – von einer allmendartigen Sportanlage am Stadtrand hin zu einem lebendigen, multifunktionalen Freiraumquartier. Die Positionierung des neuen Schulhauses schafft einen dreiseitig gefassten, zusammenhängenden Außenraum, der in engem Dialog mit den bestehenden Sportflächen steht. Der Neubau wird so zum Mittelpunkt einer parkähnlichen Umgebung innerhalb eines wachsenden Stadtteils und besitzt das Potenzial, auch abends und an Wochenenden von der Quartierbevölkerung mitgenutzt zu werden.

Die Erschließung der Schule erfolgt über klar geführte Zugänge, die sich selbstverständlich in das bestehende Wegenetz einfügen. Die innenräumlichen Erschließungs- und Aufenthaltszonen setzen sich nach außen fort und schaffen eine starke Verzahnung von Innen- und Außenraum – mit guter Einsehbarkeit und Orientierung.

Im großzügigen, zusammenhängenden Grünraum mit einheimischem Baumbestand entsteht eine differenzierte Freiraumtypologie, die auf angrenzende Nutzungen Bezug nimmt. Hinter straßenbegleitenden Wildhecken liegen alltagsnahe Nutzflächen wie Gärten, Spielwiesen, ein Labyrinth oder ein Biotop. Auch der Außenraum des Kindergartens fügt sich nahtlos in dieses Gefüge ein und bietet vielfältige Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten.

Die Anlage Kleinholz zeigt das Potenzial eines lebendigen und vielfältigen Freiraums, der unterschiedlichen Anforderungen gerecht wird. Kindern verschiedener Altersgruppen ebenso wie der Nachbarschaft wird ein naturnaher, abwechslungsreicher Ort für Spiel, Aufenthalt und Begegnung geboten. Ein feingliedriges Wegesystem fasst die unterschiedlichen Räume und strukturiert das Gelände. Sowohl klar definierte Angebote – wie Spielplätze, Gartenflächen und Wasserelemente – als auch offene, informelle Flächen wie Rasenwiesen, Hügel und Biotope tragen zur Vielseitigkeit bei. Eine geringe Flächenversiegelung, abgestimmt auf die naturräumlichen Gegebenheiten, unterstützt die Versickerung von Niederschlagswasser und stärkt das Umweltbewusstsein von Nutzer:innen aller Generationen.