November 6, 2025

2483 Testplanung Masterplan HB Zürich

2483 Testplanung Masterplan HB Zürich

Ort:
Zürich, Schweiz

Bauherr:
Stadt Zürich

Landschaftsarchitektur (Lead):
Studio Vulkan

Architektur:
Hosoya Schaefer Architects

Soziologie:
Brigit Wehrli-Schindler

Verkehrsplanung:
B&S Ingenieure und Planer, IBV Hüsler

Nachhaltigkeit:
Drees & Sommer

Visualisierung:
Atelier Brunecky

Fotografie:
Studio Vulkan, Daniela Valentini


Details:

Neue Perspektiven für Zürich HB

Für das Gebiet rund um den Zürcher Hauptbahnhof und das Central wurde eine zweistufige Testplanung durchgeführt, deren Ergebnisse teilweise in einen neuen Masterplan einfließen. Die Unterlagen beider Phasen sind im Rahmen einer Onlineausstellung der Stadt Zürich einsehbar.

Der Zürcher Hauptbahnhof ist zugleich Mobilitätsdrehscheibe und urbaner Stadtraum. Mit über 460.000 Nutzer:innen an Werktagen bedient er täglich fünfmal mehr Menschen als der Flughafen Zürich zur Spitzenzeit – und liegt dabei im Zentrum der Stadt, mit Ausstrahlung in sämtliche Quartiere.
Als Verkehrsknoten bietet der Bahnhof vielfältige Umsteigemöglichkeiten und bleibt offen für zukünftige Mobilitätskonzepte. Der Durchgangsverkehr des motorisierten Individualverkehrs soll hingegen schrittweise reduziert werden.

Als Stadtraum schafft der Bahnhof Verbindungen – räumlich, sozial und funktional. Er soll inklusiv, flexibel nutzbar und atmosphärisch erfahrbar sein. Seine Lage zwischen Limmat und Sihl im Herzen der Stadt wird neu aktiviert: ein Raum, in dem Menschen, Verkehrsmittel, Maßstäbe, Nutzungen und Natur in dichter Koexistenz aufeinandertreffen.

Die Leitidee formuliert klar strukturierte Stadträume, die eine robuste, zukunftsfähige Vision tragen.
Die Grüne Spitze bildet einen zusammenhängenden Freiraum rund um das historische Bahnhofsgebäude. Sie schafft neue Aufenthaltsqualitäten am Wasser, erweitert die entsiegelten und begrünten Flächen und sieht umfangreiche Baumpflanzungen vor.

Vier Trittsteine – Bahnhofplatz, Europaplatz, Sihlquai und der Platz vor dem Landesmuseum – markieren Übergänge und bilden die Adresspunkte der angrenzenden Stadträume.

Das Stadtperron schließlich verwebt den Bahnhof funktional mit seinem Umfeld: Es bündelt Zugänge zum Shopville, schafft Orientierung, integriert Haltestellen des öffentlichen Verkehrs, Kiss-&-Ride-Zonen sowie Angebote für Sharing-Mobilität – und wird damit zur klaren Schnittstelle zwischen Stadt, Bahnhof und Mensch.

The guiding vision defines clearly structured urban spaces that form a robust and forward-looking framework.
The Green Point establishes a coherent open space around the historic station building. It enhances the quality of stay along the water, increases permeable and planted surfaces, and proposes a substantial number of new trees.

Four stepping stones – Bahnhofplatz, Europaplatz, Sihlquai, and the square in front of the National Museum – -mark transitions and serve as gateways to adjacent city districts.
Finally, the Urban Platform weaves the station into the fabric of the city: it consolidates entrances to Shopville, provides orientation, and integrates public transit stops, Kiss & Ride zones, and shared mobility services – forming a clear interface between station, city, and people.